Die ersten Herbstmonate sind bereits vergangen und nun spürt wohl jeder, wie die Tage düsterer werden. Diese Jahreszeit war seit je her, eine Zeit des Rückzuges.
Als die Landwirtschaft noch für Jedermann im Vordergrund stand waren nun die Ernten eingefahren und wurden für den Winter vorbereitet. Lebensmittel wurden möglichst gut haltbar gemacht und die Felder blieben unberührt bis sie im Frühling wieder zur Aussaat bereitet wurden.
Auch heute noch, spüren wir das der Herbst uns eine besondere Energiequalität aufzeigt. Oft fühlen wir uns weniger produktiv und erwischen uns eher dabei ein gutes Buch zu lesen als hochtrabenden Plänen zu folgen. Es ist eine Zeit für Reflektion, Bestandsaufnahme und auch des Loslassens. Was habe ich in diesem Jahr schon alles getan und erreicht? Hat es sich tatsächlich gelohnt? Bleibe ich auf meinem Weg oder wovon trenne ich mich doch besser?
Ich finde diese Zeit kann sowohl herausfordernd als auch entspannend sein. In sich zu gehen, fällt nicht jedem leicht und das ist auch nicht schlimm. Es wird immer Mut erfordern, sich den Tatsachen zu stellen und seine eigenen Beweggründe zu hinterfragen. Wenn wir diesen Schritt jedoch wagen, können wir uns viel besser verstehen lernen. Ich persönlich reflektiere natürliche sehr gerne mit meinen Tarotkarten und schaue mir an, was sie mir mitteilen können.
Hierzu ein kleines Legemuster das ich entworfen habe, falls du es auch mal ausprobieren möchtest. ;) es ist nicht zwingend nur für den Herbst gedacht, sondern passt grundsätzlich sehr gut zu einer Bestandsaufnahme.
Ich finde es ist auch sehr wichtig sich über seine Erfolge freuen zu können, egal wie klein diese erscheinen mögen. Heutzutage hetzt man ziemlich schnell von einer Sache zur nächsten oder eben, von einem Schritt zum nächsten und würdigt dabei keines Blickes, wie stolz man bereits auf sich sein kann. Unser Blick geht schnell zu den anderen, die bereits viel weiter sind oder schneller vorankommen. Ich kenne dieses Gefühl auch sehr gut. Aber es ist wirklich wichtig, sich dabei zu bremsen und sich bewusst zu machen, das man einen ganz anderen Startpunkt hat als andere. Jeder fängt auf andere Weise seine Projekte an und nimmt auch seine persönlichen Erfahrungen mit.
Erst wenn man seinen Weg geht und eigene Höhen und Tiefen erlebt, kann man sich darüber bewusst werden, was einem wirklich liegt oder was zu einem passt. Es spricht nichts dagegen es am Anfang so zu machen, wie man es vielleicht bei anderen mit ähnlichen Wegen zu sehen bekommt. Mit der Zeit wirst du jedoch genau spüren, was zu dir gehört und was sich stimmig anfühlt. Das gilt für den äußeren und inneren Rahmen gleichermaßen. Oft verändert sich erst etwas in uns selbst, was wir dann anfangen nach außen zu tragen. Und sei es, durch einen neuen Kleidungsstil oder einen Haarschnitt.
Und schließlich werden wir uns natürlich immer fragen, ob unser Weg richtig ist und wo wir damit ankommen werden. Das können wir mit ein paar Karten immer mal tendenziell abklären, aber niemals in Stein meißeln. Wege, gehen selten vollkommen eben und gradlinig. Oder um es anders auszudrücken, mal ist es eine ruhige Schiffsfahrt und dann gerät man plötzlich in einen Sturm.
Ein weiser Spruch besagt schließlich : "Das Leben wirft dich oft zu Boden, aber du entscheidest ob du aufstehst oder liegen bleibst."
Darin steckt viel Wahrheit. Ich bin der Meinung das man durchaus seine Zeit zum "wieder aufstehen" haben darf. Es muss nicht immer alles schnell gehen und ansonsten ist man ein Versager oder dergleichen. Diese Mentalität ist einfach fürchterlich. Es geht lediglich darum, was man letztlich daraus macht und wie man diese Erfahrungen für sich annimmt. Man kann daran wachsen und sich weiterentwickeln, ebenso wie es einen stärken kann.
Um das Thema abzuschließen, ich hoffe jeder wird gut durch diese Jahreszeit kommen und neue Kraft tanken können.
Ich wünsche euch alles Liebe und Gute.
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